17. April 2019


Ein Schritt in den Central Park

Tag 4 begann äußerst spannend. Schade, dass man sich nach einer gewissen Zeit leider nicht mehr so an die einzelnen Gegebenheiten erinnern kann. Jedenfalls, um nicht vom Thema abzuschweifen, bin ich wie geplant im Rockefeller Center zum „Top of the Rock“ gefahren. Meiner Meinung nach ist das die bisher coolste öffentliche Aussichtsplattform New Yorks. Sie ist zwar nicht so hoch wie die meisten anderen, dafür ist man viel näher an den ganzen Wolkenkratzern und kann viele verschiedene Dinge an Baustellen und Hochhausdächern beobachten.

Toller Blick auf den Central Park vom Top of The Rock

Außerdem hat man von dort einen super Blick über den gesamten Central Park. Und nicht zu vergessen wäre dann da auch noch der ikonische Blick zentral auf das Empire State Building mit dem neuen World Trade Center im Hintergrund. Was für ein Anblick!

Was mir aber besonders auffiel, waren die vielen kleinen Hochhäuser die dort gerade aus dem Boden geschossen kamen. Manche Hochhäuser nehmen ganze City-Blocks ein, andere ganz neue haben gefühlt die Grundfläche einer Tankstelle und trotzdem wachsen sie teilweise an die 400 Meter hoch. Wahnsinnig! Ob das der Optik der New Yorker Skyline unbedingt gut tut, ist eine andere Frage. Kaum zu fassen wie viele Tonnen Stahl und Beton dort vor einem stehen und für wie viele Millionen $ dort einmal Wohnungen mit einer Top-Aussicht verkauft werden.

Neue Viertel die anonymisieren

Ganz spannend auch immer wieder zu sehen ist das komplett neu entstandene Viertel der Hudson Yards. Zwar ist dort nur geformte gläserne Architektur zu sehen, aber gerade das zeichnet unsere moderne Welt besonders. Auch in selber Richtung aber toll zu sehen sind die „Zoning Walls“, also die Zone in Tribeca in der keine hohen Häuser gebaut werden dürfen. Dadurch ist dieser wirklich atemberaubende Blick nach Downtown Manhattan möglich.

Und wenn man dann schon dort oben ist, sollte man sich vor allem aber auch einmal dem Rockfeller Center selbst widmen. Es ist ein wirklich wundervolles Gebäude im Art Déco Stil mit einer unfassbar weitreichenden Geschichte. Unten entstehen weltberühmte Late-Night-Shows, oben hat man auf engstem Raum den besten Blick auf die gesamte Stadt. Selbst bei diesigem Wetter. Und auch innen protzt das Gebäude nur so von Eleganz. Runter geht es dann wieder mit dem wirklich coolen Fahrtuhl mit Glasdach (Video) wieder nach unten.

Pause machen und weiter geht’s!

Nach meinem Trip dorthin (und wahrscheinlich einige Pausen) habe ich mich dann auf den Weg zum American Museum of Natural History, also dem Naturkundemusen, gemacht. Bekannt ist das aber auch vor allem aus dem Film „Nachts im Museum“. Die Ausstellung ist eine der umfangreichsten seiner Art. Ich muss schon sagen, dass ich es dort wirklich mehr als interessant fand, jedoch verliert man dort relativ schnell den Überblick und übersieht manchmal ganze Abteile, da im gesamten Gebäude kein roter Faden zu erkennen ist. Am Ende habe ich dann einfach nur noch die verrücktesten Kreaturen des Museum gesucht. Es lohnt sich aber allemal. Die Ausstellung ist wirklich toll.

Nach einer Pause durch den ewigen Besucht im Museum habe ich mich dann entschlossen meine Pläne etwas zu ändern. Eigentlich sollte es laut Wetterbericht die ganze Woche regnen, aber bisher tat es das kaum. Da gerade die Sonne schien und das Wetter immer besser und der Himmel immer blauer wurde, entschloss ich mich mein bereits gebuchtes Fahrrad auf den 17. April umzubuchen und radelte dann bei bestem Wetter durch den Central Park. Das erste Mal den Central Park erkunden.

Die Strecke durch den Central Park

Auf der Hauptroute für Fahrradfahrer vorbei am Guggenheim Museum und am Metropolitan Museum of Art, weiter vorbei am großen See und der Nordwiese bis hin nach Harlem. Also dieser Park lohnt sich wirklich. Generell haben mich New York’s Parks auf meinem Spaziergängen immer wieder überrascht. So grün, überhaupt nicht überfüllt und voller architektonischer und historischer Überraschungen. Alles kann man bei einem Trip sowieso nicht sehen.

Irgendwann war ich dann aber auch schon sichtlich geschafft. Immerhin geht es dort im Gegensatz zum Rest der Stadt wirklich merklich bergauf und bergab. Ersteres ist besonders fordernd, wenn einem die Sonne auf den Schädel brennt. 😀

Mit dem Fahrrad an den Hudson River

Da dann noch Zeit war, entschloss ich mich mit meinem Radel in Richtung Hudson River zu fahren und dort den selbigen entlang zu radeln. Das ist schon wirklich cool, nur irgendwann muss man auch wieder zurück, was leider gar nicht so einfach ist, wenn die Radwege eher rar sind und man dann in die falsche Richtung fahren müsste. Also: schieben.

Zurück in der 58th Street dann fix das Fahrrad abgeben und dann noch ein bisschen spazieren, vorbei am Columbus Circle mit seinen Hochhäusern, die aktuell noch Warner Brothers gehören. Allerdings habe ich gehört, dass die bald in die neuen Hudson Yards ziehen wollen.

Eine Übersicht aller Beiträge von meinem Trip nach New York findet ihr hier. Hier drunter folgen jetzt Videos und Bilder. Viel Spaß!