Eigentlich sollte es an diesem Tag in den Sequoia Tree National Park gehen. Allerdings waren wir uns aufgrund der Fahrtzeit von ca. 5 Stunden zunehmend unsicher, ob wir diesen Ausflug überhaupt an einem Tag schaffen würden. Daher haben wir diesen Ausflug auf einen anderen Tag verschoben. Hierzu könnt ihr also später noch lesen.
Stattdessen haben wir uns für einen Ausflug nach Santa Barbara entschieden, wo wir eigentlich baden wollten. Aber lest selbst…

Ein paar Santa Barbara Facts

Santa Barbara hat tatsächlich gar nicht so viele Einwohner und ist für US-Verhältnisse eher eine Kleinstadt. Obwohl Los Angeles nur ein Katzensprung entfernt ist, leben hier viele berühmte Persönlichkeiten. Generell ist Santa Barbara ein Ort mit den reichsten US-Bürgern im ganzen Land. Nicht ganz ohne Grund ist Santa Barbara eine der teuersten Wohngegenden der Staaten. Fürs shoppen muss das übrigens nicht unbedingt gelten.
Ganz besonders hervorheben muss man, dass das Stadtbild durch den spanisch-mexikanischen Einfluss sehr geprägt ist, was Santa Barbara aus unserer Sicht sehr zugute kommt. Viele andere US-Städte könnten sich von dem liebevollen europäischen Flair in Santa Barbara eine große Ecke abschneiden. Und sogar Kolibris fliegen hier rum.
Von Los Angeles aus sind es nur knapp 160 Kilometer bis nach Santa Barbara. Für einen Tagesausflug ab L.A. lohnt sich diese hübsche Stadt also definitiv!

Straßen von Santa Barbara

Shopping-Meile Paseo Nuevo

Paseo Nuevo in Santa Barbara

Wir waren ganz überrascht, als wir von den großen breiten Straßen Südwest-Amerikas in die Innenstadt Santa Barbaras fuhren. Plötzlich ragten schöne Bäume in die Straßen, es gab viel weniger Verkehr und überall Einbahnstraßen, was den Verkehrsfluss deutlich erleichtert. Wenn man mal eine Weile in den USA unterwegs ist, dann wird einem dieser Unterschied direkt positiv auffallen.
Geparkt haben wir unser Auto dann in einem Parkhaus für $5. So einen günstigen Preis für einen Stellplatz in einem wirklich vernünftigen Parkhaus hatten wir tatsächlich auch nicht erwartet.
Die Paseo Nuevo ist wirklich hübsch und verwinkelt gewesen. Jede Ecke sah auf ihre eigene Art und Weise hübsch aus und lud zum verweilen ein. Außerdem war die Mall sehr sauber und aufgeräumt. Mitten in der Woche trifft man hier zudem kaum auf Menschen.

Gleich um die Ecke befand sich dann noch das „Kyle’s Kitchen“ in dem wir etwas gefuttert hatten. Kann man empfehlen.

Direkt angrenzend an die Paseo Nuevo ist die State Street. Diese Straße und für Autos nicht befahrbar und bietet mehr als reichlich Platz für Fußgänger und Radfahrer. Das Shoppen hat hier richtig Spaß gemacht! Zumal man erwähnen muss, dass wir hier auf die tollsten Läden gestoßen sind. Hier gibt es unfassbar interessante Kult-Gebrauchtwarenläden, Deko-Läden und Hut-Shops.
Wir haben uns bewusst nach Hüten umgesehen, denn bereits an unserem ersten Tag am Venice Beach hatten wir uns heftig verbrannt und wollten nun für Ausflüge wie ins Death Valley oder zum Grand Canyon gewappnet sein. Und tatsächlich sind wir dann noch fündig geworden. Doch seht selbst:

Wir mit Cowboy-Hüten
State Street in Santa Barbara

Der Strand von Santa Barbara – West Beach

Der West Beach von Santa Barbara

Aufgrund der Entfernung, die man in den USA oft unterschätzt, sind wir dann nochmal zu einem anderen Parkplatz direkt am Strand gefahren. Das tolle ist, dass es dort direkt am West Beach einen Parkplatz gibt, an dem wir für zwei Stunden ebenfalls nur $5 bezahlen mussten. Für amerikanische Verhältnisse ist das schon sehr gut!
Direkt nebenan lag die Stearns Wharf auf einem Holz-Pier, der sogar mit dem Auto befahrbar ist. Der Strand war wirklich sehr schön und das Panorama vom Wasser auf die Palmen und die dahinterliegenden Berge ist wirklich einzigartig. Doch unseren eigentlichen Bade-Plan haben wir dann an diesem Tag doch nicht umgesetzt.

Das Wetter war an diesem Tag eher etwas leicht bewölkt und es bahnte sich schon die ganze Zeit regen an. Natürlich war es schön warm, und trotzdem lud dieser Tag einfach nicht so richtig dazu ein ins Wasser zu gehen. Wir genossen lieber das Wasser an den Füßen und beobachteten die vielen Tiere wie Pelikane und andere verrückte Vögel wie den Regenbrachvogel. Ganz zu schweigen von der wundervollen Landschaft.
Auf unserem Weg zurück dauerte es nicht mal bis zum Parkplatz, da fielen die Tropfen schon auf uns hinab. Wir sind nicht aus Zucker, weshalb uns Regen eigentlich nichts ausmacht, aber diese schwüle Luft nach so einem Regen dort kann einen schon echt ins Schwitzen bringen.

Vögel in Santa Barbara

Der Strand am Highway 1

Aussicht auf den Pazifik am Highway 1 in Kalifornien

Wenn auch wir nur einen kleinen Teil von Kalifornien erkundet haben und es uns im Urlaub nicht möglich war bis hoch nach San Francisco zu fahren, so haben wir es trotzdem geschafft einmal den berühmten Highway 1 für ein Stück entlang zu fahren.
Vom Freeway aus war es durch die unzähligen Baustellen dort nicht ganz leicht die richtige Abfahrt zu finden, aber umso mehr hat sich dieser Blick gelohnt. Die Straßen sind direkt bis ans Meer heran gebaut.

Durch den leicht bewölkten Himmel schienen die Sonnenstrahlen in einer tollen Formation durch die Wolken hindurch. Wirklich ein phänomenaler Ausblick!

Diese Stelle hier nennt sich Emma Wood State Beach und ist ein guter Spot für Surfer. Wir konnten viele beobachten. Die Wellen hier sind wirklich ordentlich!

Unglück am Tag nach unserem Besuch aufgrund des Unwetters

Nur einen Tag nach unserem Besuch in Santa Barbara haben wir dann in den Nachrichten gelesen, dass der Strandabschnitt ein wenig verwüstet worden ist, als viele der Boote durch einen Tropischen Sturm an den Strand gespült worden sind. Mittlerweile wird hier aber sicher wieder alles in Ordnung sein.

© 2022 Maximilian Sixdorf