Ich glaube, große Dinge haben die Menschheit schon immer fasziniert. Große Gebäude, Wüsten, Canyons oder andere Strukturen. Die Bäume im Sequoia-Nationalpark gehören zu den größten Bäumen der Welt. Die Riesenmammutbäume können bis zu 100 Meter hoch werden und einen Umfang von bis zu 31 Metern haben, was einem Durchmesser von ca. 10 Metern entspricht. Die ältesten Exemplare sind ca. 3000 Jahre alt. Wir durften uns im September 2022 selbst ein Bild von diesen Riesen-Bäumen machen.

Warum das spannend ist, erfährst du hier. 😊

Ein paar interessante Fakten

Die wichtigsten Fakten habe ich ja oben schon genannt. Der Sequoia-Nationalpark liegt zusammen mit dem Kings-Canyon-Nationalpark in der kalifornischen Sierra Nevada, die sich entlang der Grenze zum Bundesstaat Nevada erstreckt. Besucht werden die beiden Parks jährlich von ca. 1,5 Mio. Besuchern.

In den Parks selbst gibt es krasse Höhenunterschiede von 400 bis 4000 Metern. Die Landschaften reichen von Tälern über hohe Berge bis zu tiefen Canyons. Am auffälligsten sind aber natürlich die Wälder mit den vielen Mammutbäumen, den Riesensequoias, welche man ab einer Höhe von ca. 1800 Metern zu sehen bekommt.

Auch in Deutschland gibt es einige Exemplare von Mammutbäumen. Ein Exemplar bei Thale im Harz wurde 1830 gesetzt und wächst noch immer fröhlich weiter. Natürlich gibt es noch einige mehr in Deutschland.

Three Rivers Tal im Sequoia-Nationalpark
General Sherman Tree im Sequoia National Park

Wie in vielen anderen Nationalparks der USA auch, findet hier eine extrem hohe Diversität an Tieren und Pflanzen ihre Heimat. Von Los Angeles aus ist der Park in ca. 3,5 Stunden erreichbar. Er liegt ungefähr 320 Kilometer nördlich der Filmhauptstadt. Seine Lage macht ihn zum idealen Ausflugsziel, denn ebenso ist er auch von San Francisco aus nach ca. 320 Kilometern erreicht. Er bildet also die goldene Mitte. Der General Sherman Tree liegt aber beispielsweise knapp 5 Stunden von Los Angeles entfernt (ca. 430km).

Ich kann den General Sherman Tree als Zielort für eure Reise in die Riesen-Wälder sehr empfehlen. Gerade als Tourist steht es um die Frage des besten Zielorts für seinen Ausflug oft schwer. 😉

Geographisch gesehen liegt das Death Valley unweit vom Sequoia-Nationalpark entfernt, jedoch benötigt man ca. 5 Stunden um es von dort zu erreichen. Dazwischen liegen jede Menge Berge.

Eines der Highlights ist zum Beispiel der sogenannte „Tunnel Tree“. Hierbei handelt es sich um einen ehemals umgefallenen Mammutbaum, in den eine Durchfahrt gesägt wurde, damit man hindurch fahren kann. Hindurch fahren kann man mit dem Auto, nachdem man $30 Eintritt bezahlt hat. Verwechselt wird er z.B. auch oft mit dem bekannten Tunnel Tree aus dem Yosemite-Nationalpark.

Funfact: Waldbrände werden im Nationalpark eigentlich nicht bekämpft. Man hat herausgefunden, dass es besser für die riesigen Bäume ist, wenn man die Brände walten lässt. Sie reinigen den Boden von konkurrierenden Pflanzen, die Zapfen der Bäume öffnen sich, sodass ihre Samen auf den Boden fallen können, die Asche der Brände ist ein wunderbarer Nährboden für diese Samen und den riesigen Bäumen schadet das nicht. Ähnlich wie die Kanarische Pinie, die ebenfalls Brände in der trockenen Hitze Spaniens überleben kann.

Eingangsschild im Sequoia National Park

An vielen Bäumen vor Ort kann man Brandnarben entdecken. Einige von Ihnen heilen besser, an anderen Bäumen eher schlechter. Dies kann entscheidend für das Überleben des Baumes bei einem nächsten Waldbrand sein.

Ein Vorteil gegenüber dem Grand Canyon oder dem Yosemite-Nationalpark ist, dass der Sequoia-Nationalpark von Besuchern nicht so überfüllt ist. Im Park verteilen sich die Besucher recht gut und die Besucherzahlen sind allgemein niedriger als in den anderen Parks. Ein Fakt, den ich ehrlicherweise nicht ganz nachvollziehen kann. 😉

Beste Reisezeit für den Sequoia-Nationalpark

Das Klima im Sequoia-Nationalpark ist eher alpin, während im benachbarten Kings Canyon meist trockene und heiße Sommer vorherrschen. Vor allem im Juli und August sind die Parks aber eher voll, während im Juni und September die Hauptsaison noch eher ruhig ist.

JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember
ca. 2°Cca. 1°Cca. 3°Cca. 7°Cca. 11°Cca. 18°Cca. 21°Cca. 21°Cca. 18°Cca. 12°Cca. 6°Cca. 1°C
schlechtschlechtschlechtschlechtokayidealgutgutidealokayschlechtschlecht

Vor allem in den Wintermonaten ist das Wetter recht kalt im Park. In den Sommermonaten sind wie z.B. im Juli 21°C die Minimaltemperatur. Je nach Wetterlage und Ort können es im Nationalpark auch schon mal gut und gerne 37°C werden. Im Sommer ist so gut wie kaum Regen vorhanden, während es ca. im Januar ca. 8 Regentage gibt. Je nach Temperatur und Höhenlage kann daraus auch Schnee werden.

Im Sommer gibt es Tage mit bis zu 14 Sonnenstunden, im Winter werden knapp 5 Stunden erreicht. Zum jetzigen Zeitpunkt (27.03.2020) herrschen sogar deutliche Minusgrade in der Region!

Ausflug

Ich kann eine Tour zum Sequoia-Nationalpark sehr empfehlen. Je nach Lage eures Hotels oder euerer Ferienwohnung kann die Fahrt ein Weilchen dauern. Mein ehrlicher Tipp ist aber, dass sich die Fahrtzeit dafür definitiv lohnt wenn man gern in beeindruckender Natur unterwegs ist!

Der Park lässt sich wunderbar und problemlos mit eigentlich jedem Auto befahren und bietet viele Parkmöglichkeiten für tolle Ausblicke und beeindruckende Naturwunder. Im Winter würde ich, sofern überhaupt möglich, von einem Besuch des Parks jedoch abraten.

Wenn du mehr zu den beiden Parks wissen möchtest oder eine Frage hast, dann stell sie mir doch gern einfach unten in den Kommentaren. 🙂

Straßen im Sequoia Nationalpark

Weitere Links

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sequoia-Nationalpark_und_Kings-Canyon-Nationalpark
  • https://klima.org/usa/klima-sequoia-nationalpark/
  • https://www.diebestereisezeit.de/vereinigte-staaten/kalifornien/sequoia-kings-canyon-nationalpark-4030771/
© 2022 Maximilian Sixdorf